ERNTE GUT ALLES GUT - Gespräch mit einem Landwirt
In diesem Buch geht es um Wesentliches: Eine ursprüngliche, erfinderische, hochgesunde, ertragreiche und zukunftweisende Anbauweise von Agrarprodukten, die weit über Bio- und Demeter-Standards hinausgeht und zudem spannend ist wie ein Abenteuerroman, der gleichzeitig in der tiefen Vergangenheit, der prickelnden Gegenwart und dem Unbekannten künftiger Zeiten spielt.
Vorwort von Ulrike Gonder, Rezepte für die geniale Küche von Erica Bänziger und eine kleine Warenkunde von Dirk Appel.
222 Seiten mit vielen Farbbildern und ausführlichem Glossar. Softcover, Klebebindung, 100% Altpapier, Verlag NaturKraftWerke® Edition
Klappentext: Der revolutionärste Landwirt der Welt - höchstwahrscheinlich
Er pflügt nicht, er düngt nicht, er bringt mit Absicht Unkräuter aus und er bringt in seinen Felder gleichzeitig drei oder mehr sich gegenseitig unterstützende Saaten aus. Und trotzdem erntet der Demeterbauer Uwe Wüst mehr als seine konventionell arbeitenden Kollegen. Der improvisiert wirkende, etwa hundertfünfzig Hektar grosse Hof in der Nähe von Würzburg wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet und ist Ziel vieler Forscher auf der Suche nach alten Getreidesorten und seltenen Pflanzen. Jetzt wird der Pionier und sein wissenschaftlicher Berater Dirk Appel in einem schönen Bildband von Antonius Conte gewürdigt.
"Der Besucher fühlt sich in eine andere Welt versetzt", schreibt Ulrike Gonder in ihrem Vorwort. "Wir sehen hier keine alternativen Sektierer, sondern Originale mit eigenem Kopf, Ideen und Durchhaltevermögen, die hochwertige, schmackhafte Lebensmittel erzeugen. Die einzigartige Kombination aus Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude, aus Lässigkeit und konsequentem Denken und Handeln hat mich gleich fasziniert." Die grossformatigen Fotos von Antonius Conte vermitteln die Schönheit dieses Projekts, seine kalkulierte Wildheit und die unbändige Vitalität von zwei Männern, die mit sich und der Natur im Reinen sind. In langen Gesprächen mit Antonius Conte breiten Wüst und Appel ihre Philosophie und ihre praktischen Arbeitsmethoden vor den Lesern aus: Wer nachhaltig wirtschaften will, müsse eine "Kultur der Wildheit" erschaffen, denn stets ist die Natur Vorbild für eine Geisteshaltung, die Leben erschafft und es zu gegebener Zeit wieder sterben lässt, damit Neues wachsen kann. Das Buch ist auch ein Fanal des kreativen Widerstands in einer Zeit, in der die grossen Saatgutkonzerne nach der Macht über Lebensmittel und damit über die Menschen greifen. Wie in der politischen Welt schein auch in der Landwirtschaft nichts an der Erkenntnis vorbeizuführen, dass statt Reformen eine Revolution nötig wäre.
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