Der Unsterbliche
Schon der Name des Korns erzählt von der Güte seines Inhalts: amàranthos bedeutet im Griechischen so viel wie «unsterblich» oder «nicht welkend». Tatsächlich versorgt uns das winzige Getreide mit vielen gesunden Nährstoffen, die zudem leicht verwertbar sind. Hervorzuheben ist vor allem der hohe Anteil an der Aminosäure Lysin, welche Haut, Haare und Knochen gesund erhält und bei veganer Ernährung häufig in zu geringen Mengen aufgenommen wird. Zudem ist Amarant ein vorzüglicher Eiweisslieferant – kein anderes Getreide enthält so viele Proteine: etwa 15 bis 18 % inklusive sämtlicher essentieller Aminosäuren, die zudem eine aussergewöhnlich hohe Bioverfügbarkeit aufweisen. Auch der hohe Anteil an Magnesium, Calcium, Eisen und Zink ist bemerkenswert. Ausserdem enthält Amarant die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B9, C und E sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Mit nur etwa 60 % Kohlenhydraten mit niedrigem glykämischen Index eignet sich das Inkakorn auch gut für eine kohlenhydratarme Ernährung.
Heiliges Korn
Amarant ist in Zentral- und Südamerika beheimatet. Den Inkas und Azteken diente Amarant als Hauptnahrungsmittelund sie verehrten es als «heiliges Korn». Lange Zeit war es in unseren Breiten nahezu unbekannt, doch inzwischen wird das auf den ersten Blick unscheinbare Getreide nahezu weltweit angebaut und wegen seiner Nährstoffdichte geschätzt. Amarant stellt keine grossen Ansprüche an den Boden, liebt jedoch warme, sonnige Standorte. Du kannst Amarant übrigens auch selbst im Garten anbauen und dich an der üppigen Blütenpracht erfreuen. Es gibt nahezu unzählige Sorten mit aufrechten, herabhängenden oder kugelförmigen Blüten in vielfältigen Farben von zartem Gelbgrün über leuchtendes Orange oder Pink bis hin zu tiefem Dunkelrot.
Glutenfrei
Amarant ist botanisch gesehen ein Fuchsschwanzgewächs und gehört damit zu den sogenannten Pseudo-Getreiden und nicht zu der Familie der Süssgräser. Es enthält kein Klebereiweiss und ist somit für eine glutenfreie Ernährung bestens geeignet. Falls du an einer ausgeprägten Zöliakie leidest, solltest du unseren Amarant trotzdem nicht geniessen, da wir ihn zusammen mit glutenhaltigen Getreidesorten lagern und abpacken. So kann es vorkommen, dass sich Spuren von Gluten unter den Amarant mischen.
Gesunde Köstlichkeiten
Die Vorzüge des Amarants kannst du in herzhaften oder auch in süssen Speisen geniessen. Amarant lässt sich als Beilage, Füllung, in Suppen, zum Binden von Saucen und auch zum Keimen verwenden. Möchtest du Brot oder anderes Gebäck backen, mische etwa 30 % Amarant-Mehl mit einem anderen, glutenhaltigen Mehl.
Erfreust du dich am Amarant in deinem Garten, kannst du die Blätter (am besten vor der Blüte) wie Spinat nutzen. Ähnlich wie dieser hat Amarantgrün einen gewissen Anteil an Oxalsäure und zudem an Nitrat und sollte deshalb in nicht allzu grossen Mengen gegessen werden. Ernte die Amarant-Blätter am besten abends, denn im Tagesverlauf sinkt der Nitratgehalt etwas ab.
Anbau: | Biologisch |
Verwendung: | als gekochte Beilage, Füllung, in Suppen, zum Binden von Saucen und auch zum Keimen |
Backfähigkeit: | als Beimischung bis zu 30 % |
Zöliakie-Hinweis: | Bitte beachte, dass unsere glutenfreien Getreide zusammen mit glutenhaltigen gelagert und verpackt werden. Eine gegenseitige Kontamination kann also nicht ausgeschlossen werden. Bei Zöliakie empfehlen wir dir den Kauf deiner glutenfreien Getreide in einem dafür ausgewiesenen Fachhandel. |
In unserem klimatisierten Getreideraum lagern alle Körner kühl, trocken und lichtgeschützt. Unter günstigen Bedingungen kann Getreide jahrhundertelang gelagert werden, wogegen es bei Wärme und Feuchtigkeit rasch verdirbt. Weitere Informationen zur Getreidelagerung bei dir zu Hause: getreidelagerung.pdf.
Poppy Amarant – Mango Balls
Geräte und Vorbereitung
Angel Juicer mit Püriergehäuse oder Hochleistungsmixer / Anti-Haft-Pfanne
Zutaten
500 g getrocknete Mango-Scheiben
50 g Amarant-Körner
¼ Teelöffel Vanillepulver
Zubereitung
Popcorn
Zuerst erhitzt du die Pfanne stark und gibst, wenn sie heiss genug ist, 2 Esslöffel deiner Amarant-Körner hinein. Sie sollten sofort anfangen aufzupoppen. Du kannst sie ein wenig schwenken, dass sie nicht verbrennen. Der Vorgang dauert höchstens eine Minute. Nimm die Pfanne direkt von der Platte und gib das Popcorn in ein Sieb, um die nicht gepoppten Körner auszusieben. Wiederhole den ganzen Vorgang so oft, bis du alles fertig hast. Mische jetzt noch die Vanille unter.
Mango-Püree mit Angel
Schneide nun die Mango-Scheiben in etwa 1 cm dünne Streifen und lasse sie durch das Angel-Püriergehäuse. Vorsicht! Immer nur einen Streifen und warten bis er nicht mehr zu sehen ist. Nimmst du zu viel, wird die Maschine zu stark beansprucht. Hast du alles püriert, knete nun den gepoppten Amarant darunter. Nur so viel, dass die Masse nicht zu trocken wird.
Um deine Walzen und das Gehäuse zu reinigen, weiche sie ein paar Minuten in heissem Wasser ein.
Mango-Püree mit Mixer
Schneide deine getrockneten Mangos in kleine Stücke. Gib so viel Wasser in deinen Mixbehälter, dass gerade die unteren Messer bedeckt sind. Püriere nun die Mango-Stücke mit Hilfe des Stopfers, oder (bei Blendtec) mit Hilfe des Twister-Behälters zu einem Mus. Gib danach so viel gepoppten Amarant dazu, dass es eine formbare Masse wird.
Forme nun kleine Bällchen und nasche nicht zu viel, denn anderen schmeckt das ebenfalls ganz gut!
Guten Appetit!
Weniger Verpackung bedeutet weniger Ressourcenverbrauch! Daher füllen wir deine bestellte Menge in möglichst wenige Papier-Säckli der passenden Grösse ab – gerne auch in deine mitgebrachten Behälter oder gleich in mitbestellte Tönnli oder Fässli.
Die lebensmittelechten Papier-Säckli werden aus Frischfaser und aus Pre-Consumer-Recyclingpapier (Papier aus Produktionsabfällen, kein Zeitungspapier) hergestellt.